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Altes Auto entsorgen - aber wie?

Früher oder später ist es bei jedem Auto soweit: Der Wagen ist nicht mehr verkehrstauglich. Abmeldung, Stilllegung oder Außerbetriebnahme folgen. Die Gründe sind vielfältig. Entweder ist ein Fahrzeug durch einen Unfall schrottreif oder es wird aufgrund seines Alters ausrangiert. Was geschieht dann mit dem alten Gefährt?

Manchmal wird aus Autoschrott Autokunst



Auf keinen Fall darf der Autohalter das Fahrzeug einfach am Straßenrand abstellen. Diese Art der Abfallentsorgung ist einerseits ordnungswidrig und natürlich auch umweltschädlich. Zertifizierte Annahmestellen oder Verwertungsbetriebe entsorgen das Fahrzeug dagegen professionell und umweltgerecht.

Das Fahrzeug einfach am Straßenrand oder in einer Wiese abzustellen ist strafbar.

Darüber hinaus ist seit 2007 gesetzlich festgelegt, dass sämtliche Autohersteller dazu verpflichtet sind, Altfahrzeuge ihrer eigenen Marke kostenlos zurückzunehmen. Dafür sind in der Regel die Vertragshändler zuständig. Eine Rücknahmepflicht gilt ebenfalls für Fahrzeuge mit ausländischer Zulassung im Gebiet der Europäischen Union ? vorausgesetzt der Wagen war mindestens vier Wochen in der EU angemeldet.

Für viele Autobesitzer steht die Entsorgung oder Verschrottung ihres Wagens das erste Mal an. Dann kommen natürlich einige Fragen auf. Viele Tipps rund um die Entsorgung Ihres Fahrzeuges hält der ADAC-Verband bereit.

Fragen und Antworten

  • Wer übernimmt die Abholung?

    Ist das Auto durch einen Unfall oder einen anderen Schaden fahrunfähig geworden und die Entscheidung, den Wagen zu verschrotten, steht, folgt dieses Prozedere: Die Abholung durch eine städtische Autoverwertung ist üblicherweise kostenlos, wie bei der Autoverwertung in Düsseldorf. Der Wagen sollte nicht ausgebrannt oder ausgeschlachtet sein. Verwertbare Teile und Materialien kommen sie ins Ersatzteillager oder werden fachmännisch recycelt.
  • Wie geschieht die Abmeldung?

    Sobald das Auto nicht mehr auf der Straße unterwegs ist, erfolgt die Abmeldung bei der Zulassungsstelle. Dazu sind die polizeilichen Kennzeichen, der Fahrzeugschein, der Fahrzeugbrief und der Verwertungsnachweis des Entsorgers vorzulegen. Der Verwerter erstellt diesen Nachweis für die umweltgerechte Entsorgung des Fahrzeugs aus. Auf Wunsch erfolgt die Abmeldung zeitgleich. Das empfiehlt sich gerade dann, wenn das Auto nicht mehr fahrbereit ist. Manchmal entstehen dabei Zusatzkosten, die im Vorfeld mit dem Autoentsorger zu klären sind.
  • Ist ein Ankauf möglich?

    Ältere, fahruntaugliche Autos (ab circa 15 Jahre alten Autos) sind meist recht schwer zu verkaufen, es sei denn, das Modell ist für Bastler interessant. Bei neueren Fahrzeugen oder Unfallwagen kann es unter Umständen zum Ankauf durch den Autoverwerter kommen. Das hängt natürlich vom individuellen Allgemeinzustand, vom Fahrzeugmodell und der Laufleistung sowie vom eigenen Verhandlungsgeschick ab. So gut wie jedes Auto hat einen Restwert, abhängig vom Wert der Bauteile, die zur Wiederverwendung geeignet sind und deren Marktwert.

Zahlen und Fakten

Die Zahl der Außerbetriebnahmen ist laut Kraftfahrtbundesamt im Jahr 2016 mit zwei Prozent erneut gestiegen im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt belief sich die Zahl der in Deutschland abgemeldeten Fahrzeuge auf knapp 9,68 Millionen Kraftfahrzeuge. Den größten Anteil davon machen natürlich Pkws aus. Die meisten davon sind Fahrzeuge, die älter als 30 Jahre waren.


Im Vergleich dazu zeigt sich dieses Bild bei den Anmeldungen: Ebenfalls im vergangenen Jahr gab es 3,4 Millionen neu zugelassene Personenkraftwagen, was insgesamt 4,5 Prozent mehr sind als im Vorjahr. Darunter sind immerhin schon rund 11.000 Elektrofahrzeuge und knapp 47.000 Pkw mit Hybridantrieb. Die Fahrzeuge mit Benzin- und Dieselmotoren dominieren allerdings weiterhin den Markt.

Abbildung 3: Zu sehen, wie der einst so treue Begleiter in die Schrottpresse wandert, ?ist für manchen Autofahrer recht schwer.

Bis der Schrottplatz uns scheidet?

Neben Zahlen und Fakten rund um die Entsorgung des fahrbaren Untersatzes gibt es allerdings auch einen emotionalen Aspekt: Oft ist das alte Auto ein verlässlicher Gefährte gewesen, der einen durch die Jahre begleitet hat. Ob es denkwürdige Urlaubsreisen gewesen sind, eine schöne Zeit als Familienkutsche oder aufregende Dates zu zweit. Gerade bei alten Fahrzeugen haben die Besitzer ein persönliches Verhältnis aufgebaut. Nicht wenige Autobesitzer haben ihrem Fahrzeug einen Namen gegeben. Über den Abschiedsschmerz hinweg tröstet sicher ein neues Fahrzeug, das vielleicht mit noch besseren Eigenschaften ausgestattet ist.

Welcher Fahrzeug-Typ im Falle einer Neuanschaffung der Richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es muss nicht immer gleich ein Neuwagen sein, um das vorige Auto zu ersetzen. Ein hochwertiger Jahreswagen oder ein anderes Gebrauchtfahrzeug sind meistens eine gute Alternative dazu.

Kosten, Nutzen und Vorlieben

Die Wahl des richtigen Fahrzeugs hängt immer von den persönlichen Vorlieben, dem Hauptnutzen und den finanziellen Möglichkeiten ab. Vielleicht soll es auf jeden Fall wieder die gleiche Marke oder das gleiche Modell sein, dann entscheidet natürlich der Markenname. Die Praxis zeigt: Eine Familie wählt ein anderes Auto als der zahlungskräftige Autofan.

Dabei ging es Sportliebhabern stets um Power und Geschwindigkeit: am liebsten 300 PS unter der Motorhaube und in Null auf Hundert in sieben Sekunden ? aber das ist heute vorbei. Der deutsche Autokäufer achtet zunehmend häufiger auf ökologische Gesichtspunkte. Nach neuesten Markt-Media-Studien (hier: YuMA) steht für die meisten Autofahrer inzwischen Umweltfreundlichkeit an erster Stelle. Doch auch auf ein schickes sportliches Design wollen die Autokäufer meist nicht mehr verzichten. Niedriger Verbrauch und gleichzeitig ein großer Auftritt sind heutzutage die Devise. Für welches Design, welche Preisklasse und welches Modell man sich entscheidet, ist tatsächlich dann die Qual der Wahl. Gut, wenn man dann erfahrene Experten um Rat fragen kann.



Abbildung 1: pixabay.com © Letiha (Creative Commons CC0)
Abbildung 2: pixabay.com © monikabaechler (Creative Commons CC0)
Abbildung 3: pixabay.com © Life-Of-Pix (Creative Commons CC0)


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